Internationaler Tag der Frauen in ländlichen Gebieten

Laut UNO geht es in diesem Jahr um “Frauen und Mädchen in ländlichen Gebieten beim Aufbau von Klimaresilienz”. Heute soll daran erinnert werden, dass eine nachhaltige Zukunft ohne Frauen und Mädchen in ländlichen Gebieten nicht möglich ist. Frauen und Mädchen in diesen Gebieten spielen eine wichtige Rolle bei der Ernährungssicherung, der Wassersammlung und der unbezahlten häuslichen Pflegearbeit. Frauen und Mädchen sind jedoch die ersten, die unter den Folgen des Wasser- und Nahrungsmangels aufgrund der Klimakrise leiden. Die Gleichstellung der Geschlechter ist der Schlüssel zu einer nachhaltigen Entwicklung.

Dies ist der Fall mit denjenigen Frauen mit denen Mama Tierra zusammenarbeitet. Die Wayuu-indigenen Frauen leben in der nördlichsten Spitze Südamerikas, in einer Wüste namens La Guajira, die sowohl in Kolumbien als auch in Venezuela liegt. Um sie von der nächsten Stadt aus zu erreichen, reisen die Mama Tierra Mitglieder mit einem Jeep etwa 8 bis 12 Stunden durch die karibische Wüste. Die Frau ist das stärkste Glied in vielen indigenen Gesellschaften, aber das gilt besonders für die Wayuu-Kultur, da sie eine matrilineale Verwandtschaftsstruktur hat. Mama Tierra öffnet Handelsrouten für die Wayuu und bringt ihr Handwerk auf den Weltmarkt. Dadurch profitiert eine Gemeinschaft von 833 Personen indirekt von der Arbeit von Mama Tierra.

Auch wenn Frauen und Mädchen einen bedeutenden Beitrag zu ihren Gemeinschaften weltweit leisten, sind sie in vielen Gesellschaften mit geschlechtsspezifischen Ungleichheiten konfrontiert. Aufgrund der Tatsache, dass Frauen eher bei klimabedingten Katastrophen sterben und beim Zugang zu natürlichen Ressourcen wie Land und Wasser grösseren Einschränkungen ausgesetzt sind. Darüber hinaus verschärft der Klimawandel die bestehenden Ungleichheiten. Eine der wirksamsten Möglichkeiten, um den Klimawandel verursachten Bedrohungen zu bewältigen, ist daher die Bekämpfung der Ungleichheit der Geschlechter.

Mama Tierra erreicht die Gleichstellung der Geschlechter in La Guajira, indem sie Frauen mit fair bezahlter Arbeit unterstützt. Indigene Völker sollten in der Lage sein, in ihrem eigenen kulturellen Kontext ihren Lebensunterhalt zu verdienen, anstatt in Minen, Fabriken oder Haushalten in der Stadt zu arbeiten, ganz zu schweigen vom Schmuggel. Deshalb besiegt Mama Tierra Armut, Geschlechterungleichheit und Hunger mit nachhaltiger Mode. Mama Tierra bietet den Frauen existenzsichernde Löhne und finanzielle Unabhängigkeit. Im Mittelpunkt stehen Frauen, weil sie das Wohlergehen der Familie, ihr Einkommen und die Bildung der Kinder sicherstellen.

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