Die Isashii Kollektion

Aus der Zusammenarbeit zwischen der Basler Designerin Patrizia Stalder und der Aargauer Non-Profit Organisation Mama Tierra entstehen beliebte Accessoires mit feministischen Motiven. Wayuu-indigene Frauen aus der karibischen Wüste zwischen Kolumbien und Venezuela stellen die Einzelstücke in feinster Handarbeit her. Die renommierte Designerin Patrizia Stalder erklärt: «Um mich zu inspirieren recherchierte ich über die indigene Kultur und Natur in der Karibik-Wüste. Dann schloss ich meine Augen, und sah eine magische Welt vor mir, die ich in der aktuellen «Isashii»-Kollektion zum Leben erwecke».

Stalder gehört laut dem Lürzers Archiv Magazin zu den besten Illustratorinnen der Welt. Ihre Designs wurden in die angesehene Publikation «200 Best Illustrators World-wide 18/19» aufgenommen, die kreativ herausragende Kampagnen aus aller Welt präsen-tiert. Die «Isashii»-Kollektion verbindet moderne Trends mit Elementen der indigenen Mythologie. Ein Beispiel ist ein Mythos der Wayuu über Heirat und Gender, welcher Stalder dazu inspirierte, die Maa’ala-Clutch zu entwerfen. Nach der mündlichen Überlieferung der Wayuu-Indigenen war Maa’ala eine junge Frau, die sich weigerte zu heiraten. Deshalb verzauberte sie der Mann, der von ihr besessen war, in eine Schlange. So lebte Maa’ala fortan als Reptil und schlich durch die karibische Wüste, anstatt Kinder zu gebären und die Rolle der Ehefrau zu spielen.

Die Accessoires der «Isashii»-Kollektion bestehen aus GOTS-zertifizierter Baumwolle. Da die meisten einheimischen Textilien in der Karibik aus Polyacryl produziert werden, trägt die Herstellung der Mama Tierra Accessoires somit zu einer Reduktion des Kunststoffabfalls in La Guajira bei. La Guajira ist die Wüste, die Venezuela von Kolumbien trennt. Nach ihr wurde auch die «Isashii» Kollektion benannt – «Isashii» bedeutet «Wüste» auf Wayuunaiki, die Sprache der Wayuu-Indigenen. Mama Tierra produziert nachhaltige Designer-Accessoires und erfreut damit nicht nur diejenigen, die sie tragen, sondern stärkt auch diejenigen, die sie herstellen. Gleichzeitig strebt die Organisation eine innovative Art und Weise an, nachhaltige Mode zu produzieren, bei der die Produzentinnen die Hauptbegünstigten sind.

Die Kampagne der «Isashii»-Kollektion hat Starfotograf Philipp Jeker fotografiert, wofür die Models Marina Summer und Angeline Suppiger in der Stadtgärtnerei in Zürich engagiert wurden und die Hair- und Make-up-Artistin Jasmin Berger das Styling Übernahm.

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